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TRAUMATHERAPIE

Die psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT) wurde von Prof. Dr. Luise Reddemann zur Therapie von Patienten und Patientinnen mit Traumatisierungen und PTSD entwickelt. Sie ist wirksam, wenn es sich um ein kurzes, akutes traumatisches Ereignis handelt (z.B. Unfall, tätlicher Angriff, Naturkatastrophen), aber auch bei sogenannten Typ-2 Traumata, die durch wiederholte, länger andauernde und schwere Bedrohung und Gewalt durch andere Menschen ausgelöst werden. Die häufigste Form der Typ-2 Traumatisierung ist der emotionale, physische oder sexuelle Missbrauch während der Kindheit.

Die PITT stärkt die Ressourcen der Patienten. Es wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, Stabilisierungstechniken zu vermitteln, die den Patienten helfen, sich von überwältigenden Emotionen und Erinnerungen zu distanzieren und Anspannung und negative Gefühlszustände zu regulieren.

Vor der eigentlichen Traumabearbeitung lernen die Patienten Distanzierungstechniken, mit denen die schrittweise Annäherung an traumatische Inhalte aus „sicherer Distanz“ möglich ist. Der Patient behält stets die Kontrolle darüber, wie intensiv Erinnerungen und Gefühle erlebt werden und erlebt so Sicherheit und Kontrolle.

In der letzten Phase der Therapie geht es darum, Gefühle wie Scham, Schuld und Wut loszulassen und Sinnfragen zu klären. So ist es möglich Versöhnung zu erreichen und ein neues Leben zu beginnen.

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